Public Relations
14.09.23 - VORANKÜNDIGUNG zur Lesung "Spurensicherungin Asbach-Sickenberg (bei Bad Sooden-Allendorf) Grenzmuseum Schifflersgrund, Platz der Wiedervereinigung
Die innerdeutsche Grenze war, wie die Berliner Mauer, auf der östlichen Seite eine der am besten gesicherten Grenzen der Welt – nahezu unpassierbar für jene, die die DDR verlassen wollten. Die bislang erschienenen Publikationen zeigen fast ausschließlich den westlichen Blick auf die Grenzanlagen. In diesem Buch wird die Perspektive gewechselt: Erstmals werden bisher unveröffentlichte Fotos aus den Jahren 1949 bis 1990 gezeigt, die von Grenzsoldaten aufgenommen wurden. Dabei gibt es neben den propagandistischen Aufnahmen, die die grenzsichernden Einheiten als Friedenskämpfer im Kalten Krieg stilisierten, auch Fotos, die einen anderen »inneren« Blick einnehmen. Es handelt sich dabei um verbotene private Aufnahmen, die aus sehr unterschiedlicher Motivation heraus entstanden sind – Zeitdokumente, die eine neue Perspektive offenbaren.
Thilo Wierzock, geboren 1972, unterstützt als Experte über viele Jahre Museums-, Publikations- und TV-Projekte zum Thema deutsch-deutsche Grenze, u. a. Zusammenarbeit mit der Stiftung Berliner Mauer und dem Informationszentrum The Wall Museum.
Abbildung: Landeszentrale für politische Bildung Thüringen
29.06.2023 - Neumünster, Buchhandlung "Krauskopf":
Der Vorverkauf für die Buchvorstellung und Lesung kommenden Donnerstag (29.06.23 um 19.00 Uhr) läuft. Karten gibt es in der Buchhandlung Krauskopf am Großflecken 32 in Neumünster - Tel. 04321 - 90 16 670 / Email: info@krauskopf-buecher.de .
Veranstaltungsankündigung: Buchhandlung "Krauskopf", Neumünster
25.11.2022 - Grenzhus Schlagsdorf
Buchvorstellung, Lesung und Gespräche zur Veröffentlichung "Spurensicherung" (Braus Edition - Aufbau Verlage, Berlin):
Veranstaltungsankündigung und Foto im Grenzhus Schlagsdorf (Einladung: Grenzhus Schlagsdorf - Dr. Andreas Wagner und Fotografie: Medienhaus:nord - Sarah Heider)
Pressereaktion auf Lesung im Grenzhus Schlagsdorf (Quelle: Medienhaus:nord - Schweriner Volkszeitung 28.11.22)
Im Sommer 1952 - und in Berlin dann am 13. August 1961 - wandelt sich das Bild, mitten durch Deutschland und somit mitten durch Europa entsteht eine der brutalsten und lebensgefährlichsten Grenze nach sowjetischem Diktat und Muster in einem weltweiten umfassenden militärischen, wirtschaftlichen und politischen Kontext.
Die Wächter an dieser Sektorengrenze sind schon bald nicht mehr unmittelbar die Kräfte der Alliierten. Vielmehr stehen sich hier Deutsche feindselig und stark bewaffnet über 40 Jahre gegenüber.
Die vorerst polizeilichen Überwachungsmethoden an dieser Grenzlinie entwickelt sich besonders im Osten Deutschlands zu einem tiefgestaffelten geheimpolizeilich und militärisch gestütztem Grenzregime.
In letzter Konsequenz ist es ein Postenpaar, die als finale Instanz auf dem Kolonnenweg im sogenannten Schutzstreifen - unmittelbar am letzten Grenzzaun - die tödliche Entscheidung zu Sicherung eines weltpolitischen Systems durchzusetzen haben.
Die sich in unserem kollektiven Bewusstsein verankerten Fotografien und Abbildungen von dieser Deutsch-Deutschen-Grenze stammen weitestgehend aus der beobachtenden westlichen Perspektive.
Mit dem textlich durch Frau Dr. Pingel-Schliemann begleiteten Fotodokumentation aus meinen Archivbeständen haben wir diese Perspektive radikal gewechselt: Erstmals werden bisher unveröffentlichte Fotos aus den Jahren 1947 bis nach 1990 gezeigt, die ausschließlich von den Grenzern selbst aufgenommen wurden. Dabei gibt es neben den politisch motivierten propagandistischen Aufnahmen, die die grenzsichernden Einheiten als Friedenskämpfer im Kalten Krieg stilisierten, auch Fotos, die einen anderen – einen „inneren Blick“ - einnehmen. Hierbei handelt sich größtenteils um verbotene private Aufnahmen, die aus sehr unterschiedlicher Motivation heraus entstanden sind.
Zeitdokumente mit einer besonderen & neuartigen Perspektive."
(Autor: Thilo Wierzock)
Abbildung: Braus Edition 2022 (Aufbau Verlage, Berlin)